Sichtbarkeit von Variablen

Bei der Verwendung von Variablen in Programmiersprachen muss man beachten, in welchen Programmteilen eine bestimmte Variabel verwendet werden kann. Man nennt dies die Sichtbarkeit oder auch den Gültigkeitsbereich von Variablen. Es ist ratsam Variablen nur auf den notwendigen Programmteil zu beschränken, um zu verhindern, dass aus Versehen oder vielleicht auch absichtlich Variablenwerte ungewollt geändert werden.

Bei Snap! wird man bei der Erzeugung einer Variablen gefragt, ob diese von allen Objekte (Sprites) oder nur für das aktuell ausgewählte Objekt genutzt werden soll. Daten die ausschließlich zu einem Sprite gehören, sollten nur von diesem sichtbar sein. Das hat den Vorteil, dass andere Objekt nicht einfach Variablenwerte ändern können, sondern erst das entsprechende Objekt "fragen" müsssen. Man nennt dies in der Programmierung Datenkapselung, die Eigenschaften (Attribute) eines Objekts können nur von diesem eingesehen und manipuliert werden. Bei einigen Anwendungen kann es aber auch hilfreich sein, wenn alle Sprites diese Information einsehen können. Man nennt solche Variablen global. Im Allgemeinen gilt dies allerdings nicht als guter Programmierstil.
In Snap! gibt es auch noch die Möglichkeit Variablen nur für das zusammenhängende Skript zu deklarieren. Zur Deklaration einer Variablen innerhalb eines Skrips verwendet man den Block .

In der Rubrik kann man Variablen globale Variablen und und Variablen, die nur für ein Sprite sichtbar sind auch an ihrer Darstellung unterscheiden.

Das folgende Programmierfenster zeigt Beispiele von verschiedenen Variablen und deren Sichtbarkeit.

Führe die verschiedenen Skripte der beiden Sprites objekt_1 und objekt_2 aus und analysiere die Wirkung.
Überlege dir, in welchem Sichtbarkeitsbereich die jeweiligen Variablen gelten.

Die Sichtbarkeit bzw. der Gültigkeitsbereich einer Variable beschreibt, in welchen Programmteilen die Bezeichner von Variablen verwendet werden können.
In Snap! gibt es drei verschiedene Sichtbarkeitsbereiche: