Variablen eignen sich um einzelne Werte oder Dinge abzuspeichern. Häufig hat man aber den Fall, dass man sich sehr viele, meist gleichartige Dinge merken möchte. Angenommen, ein Programm speichert jede Minute einmal die Temperatur. Dann würde man sehr viele Variablen benötigen. Außerdem wäre der Zugriff auf einen ganzen bestimmten Wert nur über den Namen der Variablen möglich.
In allen Programmiersprachen stehen dafür besondere Datenstrukturen zur Verfügung, also
vorgegebenen Hilfsmittel, die es erlauben mehrere Informationen in einer Struktur zu speichern. In Snap! sind das
so genannte Listen. Diese muss man sich wie ein Regal mit einzelnen durchnummerierten Fächern vorstellen,
in denen Zahlen, Texte, Wahrheitswerte oder andere Dinge abgelegt werden. Meist werden aber Daten des gleichen
Datentyps in einer Liste gespeichert. Nicht jedes Fach muss gefüllt sein. Die Nummerierung der
Listenelemente beginnt in vielen Programmiersprachen mit 0, in Snap! aber hat das
erste Listenelement die Nummer 1. Die Platznummer in der Liste nennt man auch Index.
Die folgende Animation zeigt, wie man diese Liste in Snap! erstellt und einer Variablen zuweist, so
dass man später wieder auf die Elemente der Liste zugreifen oder die Listeneinträge verändern kann.
Alle wichtigen Blöcke zu Listen befinden sich in der Kategorie Variablen. Das Symbol deutet an, dass an dieser Stelle eine Liste bzw. eine Variable, die eine Liste enthält eingesetzt werden muss.