Prozeduren mit Parametern

Der neue Block zeichnet immer ein Quadrat fester Größe. Schön wäre es, wenn wir bei der Nutzung des Blocks auch noch die Seitenlänge des Quadrats frei wählen könnten. Wir benötigen dazu eine Prozedur, also einen Block, mit einem Parameter. Ein Parameter ist eine Variable, die beim Aufruf der Prozedur (des Blocks) mit einem bestimmten Wert belegt wird. Dieser Parameterwert kann dann innerhalb der Prozedur verwendet werden. In Snap! muss man dazu bei der Wahl des Blocknamens die Parameter (es können auch mehrere sein) festlegen. Schaue dir dazu einfach die Animation an.

Implementiere im folgenden Programmfenster den Block .
Erstelle einen Block, der ein gleichseitiges Dreieck zeichnet, und einen Parameter für die Seitenlänge besitzt.
Für Profis: Erstelle einen Block, der das Haus vom Nikolaus zeichnet und einen Parameter für die Hausbreite besitzt. Tipp zur Berechnung der diagonalen Linien hilft dir der Satz des Pythagoras und der Block weiter.

Prozeduren können aber auch mehrere Parameter besitzen. Dazu muss man beim Erstellen des Bezeichners des Blocks an geeigneter Stelle durch das Pluszeichen Parameter einfügen.
Der folgende Block zeichnet zum Beispiel ein Rechteck mit variabler Länge und Breite:

Erstelle im folgenden Programmfenster folgende Blöcke:
Innerhalb einer Blockdefinition darf man auch bereits erstellte Blöcke nutzen.
Beispiel:
Prozeduren sind Unterprogramme, die bei Bedarf aufgerufen werden können. In Snap! erstellt man Prozeduren mit Hilfe von selbst definierten Blöcken. Bei Prozeduren mit Parametern muss beim Aufruf eine oder mehrere Werte mit übergeben werden, die dann innerhalb der Prozedur weiterverarbeitet und genutzt werden können.
Prozeduren helfen, Programme (Skripte) besser zu strukturieren und damit übersichtlicher zu gestalten. Sie vermeiden unnötige Wiederholung von Programmteilen und ermöglichen mit Parametern eine variable Ausführung von Programmteilen.