Variablen

Du kennst den Begriff Variable bestimmt schon aus der Mathematik. Variablen sind dort Platzhalter für Zahlen, die noch nicht festgelegt sind bzw. erst später festgelegt werden.

Deklaration und Datentypen

Bei der Programmierung verwendet man Variablen, um sich Informationen (Zahlen, Texte usw.) zu merken, also wie auf einem Zettel aufzuschreiben. Man kann sich Variablen als Behälter für Informationen vorstellen. Variablen haben einen Namen, man nennt ihn auch Bezeichner

Wenn man nun eine Variable verwenden möchte, muss man diese deklarieren. Das bedeutet, dass man den Namen der Variablen und die Art der Daten, die man darin speichern möchte, festlegen muss. Die verschiedenen Arten von Daten nennt man auch Datentypen.

Hier die wichtigsten Datentypen in Java:

Art der Daten Name des Datentyps in Java Deklaration einer Variablen
ganze Zahlen int int a;
Kommazahlen float float b;
Kommazahlen mit höherer Genauigkeit double double c;
Text String String text1;
ein einzelnes beliebiges Zeichen char char zeichen;
ein Wahrheitswert boolean boolean angeschaltet;
Variablen sind Behälter für Werte. Um eine Variable zu erstellen muss der Name und der Datentyp festgelegt werden (Deklaration einer Variablen).
Bei den Namen von Variablen darf man sowohl Buchstaben als auch Ziffern verwenden. Der Name muss aber mit einem Zeichen beginnen. Außerdem dürfen keine Leerzeichen verwendet werden. Üblicherweise werden Variablen kleingeschrieben.
Im Idealfall sollte der Name aussagekräftig sein. Bei längeren Bezeichnern, die aus aneinandergereihten Wörtern bestehen, verwendet man die so genannte Camelcase-Schreibweise, z. B. xPosition oder istGeradeZahl.

Wertzuweisung

Wenn eine Variable deklariert wurde, kann man ihr einen Wert zuweisen. Das geschieht mit Hilfe des =-Operators. auf der linken Seite steht der Bezeichner der Variablen, auf der rechten Seite der Wert, den die Variable speichern soll. Die erstmalige Wertzuweisung nennt man auch Initialisierung einer Variablen

Art der Daten Bsp. für eine Wertzuweisung
ganze Zahlen a=12;
Kommazahlen b=12;
Kommazahlen mit höherer Genauigkeit c=14.12;
Text text1="Hallihallo";
ein einzelnes beliebiges Zeichen zeichen='p';
ein Wahrheitswert angeschaltet=false;
Die Deklaration und Initialisierung einer Variablen kann auch in einer Anweisung erfolgen.
Beispiele:
int a=12;
String meinText="Guten Morgen";

Der Wert einer Variablen kann auch während des Programmablaufs verändert werden. Auf der rechten Seite der Wertzuweisung können beliebige Terme stehen, z. B.
x=12/3+4;
x=a*2-b;
x=x+1;

Eine Besonderheit ist die letzte Wertzuweisung: Hier wird zunächst zum momentanen Wert von x 1 addiert und anschließend das Ergebnis wieder der Variablen x zugewiesen. Die Variable x wird also um 1 erhöht.

Statt x=x+1; kann auch einfach die Anweisung x++; verwendet werden. Um eine Zahlvariable um 1 zu verkleinern schreibt man kurz x=x--;

Für Texte gibt es übrigens den +-Operator, um diese zusammenzufügen. So wird aus "Hal"+"lo" der Text Hallo.

Das folgende Programmierfenster zeigt verschiedene Beispiele:

Klicke auf im unteren Bereich des Fensters, um die Anweisungen Schritt für Schritt auszuführen. Wenn du den Tab Variablen im rechten Fenster auswählst, kannst du zu jeder Zeit während des Programmablaufs den momentanen Wert der Variablen beobachten.
Nach der Deklaration einer Variablen kann ihr ein Wert zugewiesen werden.
Die erstmalige Wertzuweisung einer Variablen nennt man Initialisierung. Der Wert von Variablen kann während des Programmablaufs durch erneute Wertzuweisung verändert werden. Dabei sind auch mathematische Terme möglich.
Korrigiere bzw. ergänze den Quelltext, so dass dieser das gewünschte Ergebnis liefert.